Hin und wieder kommen ungewöhnliche Wasserfahrzeuge in unseren Hafen oder in die Nähe. Am vergangenen Wochenende kamen gleich drei. Sehr ungewöhnlich für die Aller ist ein Hausboot, wie man sie eher auf den großen Seen der Mecklenburgischen oder Brandenburger Seenplatte sieht. Der Skipper wollte mit seiner kleinen Familie nur eine Pause machen und ein bisschen Bewegung an Land haben. Dennoch nahm er sich die Zeit, seinen Eigenbau mit Wohnraum und Küchenzeile zu zeigen. Die Schwimmkörper sind gekauft, alles andere einschließlich Rahmen und Aufbau sind in Eigenleistung entstanden. Ein halbes Jahr Bauzeit gab der freundliche Skipper an. Das ist schon eine ordentliche Leistung. Vielen Dank für Besuch und Führung.
Für unsere Verhältnisse “Dickschiffe” sieht man selten bei uns. Dieser Schweizer Skipper mit seinem ungewöhnlichen Boot wollte eigentlich die Aller nach Celle hochfahren, hat aber den in den letzten Tagen schnell fallenden Pegel unterschätzt. Bei Eilte hatte er zunächst Grundberührung und ist nach dem Wenden in der Flussmitte auch noch mit einem Stein kollidiert, nach seiner Meinung ein Betongewicht einer früheren Boje. Jedenfalls hat er sich zum Umkehren entschlossen und ist mit festem Blick auf den Tiefenmesser langsam zurück gefahren und hat ein kleines Stück unterhalb unseres Hafens geankert. Auch ihm weiterhin gute Fahrt.
Da haben sich fünf Jungs ein SUP, eine Luftmatratze, einen Flamingo und ein Schlauchboot für Proviant und Musik zu einem Wasserfahrzeug zusammengebunden. Obwohl schwierig zu manövrieren und nach anfänglicher Uneinigkeit beim Ruderschlag, haben sie gut gelaunt die Hafenausfahrt gefunden und dürften entspannt auf der Aller ihrem Ziel entgegengetrieben sein. Solche spontanen Gefährte sieht man hin und wieder. Ich erinnere mich unter anderem an sechs zusammengebundene Schwimminseln, in der Mitte die Cocktailbar und rundherum fünf gutgelaunte Nixen anlässlich eines Jungesellinnenabschieds. Oder an ein Kanu, dessen Fahrer auf einem Gartenstuhl saß.